Kreisfreie Stadt Salzgitter setzt beim Abfall auf zukunftsweisendes Konzept

Als eines von neun Oberzentren des Landes Niedersachsen, blickt die Stadt Salzgitter auf eine noch recht junge Geschichte zurück. Das 223,92 Quadratkilometer große Areal besteht in seiner heutigen Form erst seit 1942 und gehört der Metropolregion Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg an. Im Bereich des Harzvorlandes hat sich Salzgitter zu einem bedeutsamen Industriestandort entwickelt, in dem gegenwärtig knapp 104.000 Menschen leben. Damit ist Salzgitter in den vergangenen Jahren zu einer Großstadt aufgestiegen. Dank der ansässigen Unternehmen aus der produzierenden Branche und der guten Infrastruktur ist für die Zukunft ein weiteres Wachstum zu erwarten. Längst hat sich Salzgitter auch im Kreise der wichtigsten Wirtschaftszentren Norddeutschlands etabliert. Um die steigenden Herausforderungen bei der Abfallentsorgung zu bewerkstelligen, setzt Salzgitter auf ein zukunftweisendes Umweltkonzept, das bereits erfolgreich in die Tat umgesetzt werden konnte.

Hausmüllaufkommen liegt unter dem Bundesdurchschnitt

Die Einführung des Trennsystems für Bioabfälle und Grünschnitt erwies sich im Einzugsgebiet als richtungsweisend. Schon kurz nach der Tonnen-Auslieferung verzeichnete Salzgitter ein sinkendes Restmüllaufkommen, denn das neue Modell wurde von Seiten der Bevölkerung gut angenommen. Seitdem landen immer mehr Bioabfälle auf den Laufbändern des Kompostierungswerkes und werden zum Teil auch zur Energiegewinnung genutzt. Vom ursprünglich größten Einzelposten hat sich das Volumen der Sperr- und Restabfälle, dem sogenannten Hausmüll, im Bereich von 35 Prozent eingependelt. Im Umkehrschluss bedeuten diese Werte, dass der Anteil der wiederverwertbaren Stoffe nun die absolute Mehrheit hat. Vom selbstgesetzten Ziel, die Mengen langfristig auf ein Viertel zu senken, ist man nur noch wenige Prozentpunkte entfernt. Aktuell liegt das jährliche Aufkommen bei 181 Kilogramm pro Kopf, wodurch die Bevölkerung Salzgitters den Bundesdurchschnitt um acht Prozent unterbietet. Sinkt das Pro-Kopf-Aufkommen bei der Hausmüllproduktion um weitere 15 Kilogramm, winkt der Stadt sogar die Auszeichnung als Hausmüllvermeider. Bein Gesamtmüllaufkommen belegt Salzgitter dagegen einen Platz im Mittelfeld und liegt nur knapp unter den Rängen von Deutschlands Müllhochburgen. Im Jahr 2017 war jeder Einwohner für 523 Kilogramm Müll verantwortlich. Dennoch gibt es für die Verantwortlichen keinen Grund zur Sorge, denn sie erwarten innerhalb dieses Volumens eine weitere positive Verschiebung in Richtung einer optimalen Recyclingquote.

Hohe Beteiligung an öffentlichen Reinigungsaktionen

Jahr für Jahr meldet die Stadt Salzgitter eine steigende Zahl an Personen, die sich im Frühjahr an den öffentlichen Reinigungsaktivitäten beteiligen. Kurz nach dem Winter ziehen mehrere Gruppen durch das Stadtgebiet, um Abfälle, wie etwa Verpackungsreste, von den Straßen, Wegen und Grünflächen aufzusammeln. Jüngst waren es knapp 1000 Menschen, die in insgesamt 50 Gruppen unterwegs waren. An einem solchen Aktionstag sammeln die Freiwilligen mehrere Tonnen Müll ein, die ansonsten das Stadtbild belasten und der Natur schaden würden. Die hohe Beteiligung ist aber auch ein Indiz dafür, wie wichtig den Salzgitteranern die Sauberkeit ihrer Stadt ist.

Endlager für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle kommt

Im Bereich der fach- und umweltgerechten Entsorgung für Problemstoffe kennt man sich in Salzgitter bestens aus. Das liegt vor allem an den Industrieabfällen, zu denen sich Bau- und weitere Sonderstoffe gesellen. Mitte der 2020er Jahre soll vor Ort auch ein Endlager für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle entstehen, das sich derzeit im Bau befindet. Die Errichtung steht unter strenger Beobachtung und ständiger Kontrolle, so dass das höchste Maß an Sicherheit erreicht wird. Wie gut die Stadt mit der Entsorgung verschiedener Materialen umgeht, zeigt sich bereits anhand des Baustoffvolumens, das in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat.

Salzgitter wächst und baut: Container für größere Abfallmengen bestellen

Im Stadtzentrum ist der Fortschritt klar zu erkennen: Immer mehr neue Gebäude entstehen und auch in den Außenbezirken werden viele Bauprojekte realisiert. Dazu zählen Neubauten wie auch Modernisierungsarbeiten, bei denen oftmals größere Abfallberge zurückbleiben. Solche lassen sich am besten per Container entsorgen, den der regionale Partner nach Absprache bereitstellt. Den Kontakt gibt es hier.

Entsorgungsgebiete in der Kreisfreien Stadt Salzgitter

Stadt- und Ortsteile in der Kreisfreien Stadt Salzgitter

Lebenstedt, Bruchmachtersen, Lesse, Lichtenberg, Osterlinde, Reppner, Barum, Calbecht, Engelnstedt, Engerode, Gebhardshagen, Hallendorf, Heerte, Salder, Beddingen, Bleckenstedt, Drütte, Immendorf, Sauingen, Thiede, Üfingen, Watenstedt, Bad, Beinum, Flachstöckheim, Gitter, Groß Mahner, Hohenrode, Lobmachtersen, Ohlendorf, Ringelheim

Postleitzahlen in der Kreisfreien Stadt Salzgitter

38226, 38228, 38229, 38239, 38259

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Salzgitter verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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