Kreis Pinneberg ist bei der Abfallentsorgung zum Handeln aufgefordert

Rund um den Amtssitz Pinneberg erstreckt sich der gleichnamige Kreis, der mit einer Fläche von 664,28 Quadratkilometer die kleinste Gebietskörperschaft in Schleswig-Holstein ist. Allerdings ist der Kreis Pinneberg landesweit auch der bevölkerungsreichste und beheimatet gegenwärtig mehr als 310.000 Menschen. Diese wohnen in den 49 kreisangehörigen Städten und Gemeinden, die allesamt der Metropolregion Hamburg angehören. In der heutigen Form existiert das Gebiet seit 1970 und auch die mehr als 150 Kilometer entfernte Inselgemeinde Helgoland ist Teil des Kreises. Wirtschaftsprognosen sagen dem Kreis Pinneberg ein ausgeglichenes Chancen-Risiko-Verhältnis für die Zukunft voraus. Fast 18.000 Unternehmen haben in den vergangenen Jahrzehnten dafür gesorgt, dass die Bevölkerung nach der Gebietszusammenschließung um mehr als 70.000 Einwohner gestiegen ist. Die jüngsten Entwicklungen erhöhen nun den Druck auf die Kreisverwaltung, die beim Thema Abfallentsorgung dringend etwas ändern muss.

Steigender Hausmüllanteil gefährdet nachhaltiges Umweltkonzept

Weltweit an erster Stelle ist der Kreis Pinneberg als Baumschulgebiet. Nirgendwo anders ist deren Dichte so hoch wie im Einzugsgebiet. Über 400 Baumschulen bewirtschaften eine Fläche von 3.600 Hektar und dominieren damit den Markt der Schnittrosen. Angesichts dieser Tatsache könnte man meinen, dass der Grünschnitt- und Biomüllanteil besonders hoch ist, doch der meiste Abfall kommt in einer ganz anderen Rubrik zusammen. Mit einer Jahresproduktion von 248 Kilogramm Hausmüll, trägt statistisch gesehen jeder Einwohner dazu bei, dass der Kreis Pinneberg 26 Prozent mehr Rest- und Sperrabfälle produziert, als der deutsche Bundesdurchschnitt. Unter 200 deutschen Städten und Kreisen reichte es zuletzt für einen unrühmlichen Platz in den TOP 40. Das größte Problem ist aber die mangelhafte Verwertungsquote, die bei unter 50 Prozent liegt. Im Umkehrschluss bedeuten die Werte, dass über die Hälfte des gesamten Abfalls in der Müllverbrennung landet. Dabei hatte man sich vor wenigen Jahren darauf verständigt, eine Recyclingquote von mindestens 60 Prozent zu erreichen, von der man allerdings noch weit entfernt ist. Was die Zahlen besonders stark in die Höhe treibt, sind illegale Müllabladungen.

Zahl wilder Müllkippen hat sich mehr als verdoppelt

Jährlich muss die Müllabfuhr zu zahlreichen Sondereinsätzen fahren, um wilde Müllkippen aufzulösen. Die Ergebnisse legen offen, dass sich das Aufkommen seit 2015 mehr als verdoppelt hat. Etwa 300 Mal rücken die Teams aus und das treibt auch die Kosten in die Höhe. Da die Täter meist unerkannt davonkommen, schlagen am Ende eines Abrechnungsintervalls Kosten von mehr als 200.000 Euro zur Buche, die über die Gebührenabgabe gedeckt werden. Ganz zum Leidwesen der Bevölkerung, denn die muss letzten Endes für den Schaden aufkommen. Die illegalen Entsorgungen finden in der Natur, an Straßenrändern und häufig auch an den 271 Containerstandorten statt, die eigentlich für die Abgabe von Altglas und Papier bestimmt sind.

Entsorgungsproblem löst Wettstreit zwischen Dienstleistungsunternehmen hervor

Durch vertragliche Abschlüsse werden die jeweiligen Entsorgungsfirmen mehr und mehr in die Pflicht genommen, um die Containerstandorte sauber zu halten. Doch nicht jedes Unternehmen kann genau das gewährleisten und ruft Mitbewerber auf den Plan, die offen ihren Unmut über den Zustand mancher Containerplätze äußern. Der Streit hat mittlerweile auch die Kreispolitik erreicht, die bei den Verträgen jetzt noch genauer hinschaut. Schließlich geht es um die Entsorgung von etwa 7.000 Tonnen Altglas und rund 20.000 Tonnen Altpapier im Jahr, hinter der sich ein lukrativer Geschäftszweig verbirgt.

Baugewerke mit Container begleiten

Durch das stetige Wachstum steht besonders die Baubranche auf einem gesicherten Fundament. Der Kreis Pinneberg zählt Neubau- und Umbauprojekte in Hülle und Fülle und dieser Trend dürfte auch in den kommenden Jahren anhalten. Arbeiten an Haus und Garten sorgen aber nicht nur für ein schönes Wohnumfeld, sondern rufen ebenfalls große Abfallmengen hervor. Um diese fach- und umweltgerecht zu entsorgen, empfiehlt sich ein Container, der gleich hier beim regionalen Partner bestellt werden kann.

Entsorgungsgebiete im Kreis Pinneberg

Schenefeld, Wedel, Bokholt-Hanredder, Elmshorn, Raa-Besenbek, Klein Nordende, Kölln-Reisiek, Seeth-Ekholt, Barmstedt, Bevern, Bullenkuhlen, Groß Offenseth-Aspern, Heede, Lutzhorn, Bokel, Brande-Hörnerkirchen, Osterhorn, Westerhorn, Klein Offenseth-Sparrieshoop, Seester, Seestermühe, Ellerhoop, Pagensand, Pinneberg, Groß Nordende, Heidgraben, Moorrege, Neuendeich, Tornesch, Uetersen, Quickborn, Rellingen, Halstenbek, Bönningstedt, Ellerbek, Hasloh, Appen, Bilsen, Hemdingen, Langeln, Holm, Haselau, Haseldorf, Hetlingen, Heist, Hetlinger Neuerkoog, Borstel-Hohenraden, Kummerfeld, Prisdorf, Tangstedt, Helgoland

Postleitzahlen im Kreis Pinneberg

22869, 22880, 25335, 25336, 25337, 25355, 25364, 25365, 25370, 25371, 25373, 25377, 25421, 25436, 25451, 25462, 25469, 25474, 25482, 25485, 25488, 25489, 25491, 25492, 25494, 25495, 25497, 25499, 27498

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Informationen

Abfallcontainer für Pinneberg bestellen

Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Pinneberg verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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