Landkreis Miesbach zählt viele Besucher und hohes Abfallaufkommen
Der 17 Städte und Gemeinden umfassende Landkreis Miesbach ist Teil des Bayrischen Oberlandes und genießt einen hohen Bekanntheitsgrad. Das liegt allen voran an seiner landschaftlichen Ausprägung, denn im Einzugsgebiet liegen der Tegernsee sowie der Schliersee inmitten einer atmosphärischen Bergkulisse. Die vier höchsten Berge des Mangfallgebirges erreichen allesamt Höhen von mehr als 1850 Metern über Normalnull. Im Zuge der Gebietsreform von 1972, wurde der 1939 gegründete Landkreis Miesbach in seinem Umfang verändert. Seitdem beträgt die Gesamtfläche exakt 866,23 Quadratkilometer. Aktuellen Zahlen zufolge leben rund 100.000 Menschen im Einzugsgebiet, die sich mit der Zeit hier niedergelassen haben. Allein zwischen den Jahren 1988 und 2008 gab es einen Bevölkerungszuwachs von etwa 15 Prozent. Besonders beliebt sind dabei die Gebiete rund um den Tegernsee, in denen sich vermehrt namhafte Persönlichkeiten ansiedeln. In der bayrischen Mundart lautet die Bezeichnung des Landkreises, samt seiner namensgebenden Kreisstadt Miesbach, "Miaschboch". Miese Laune gibt es hingegen nur gelegentlich beim Müll, denn der landet nicht immer dort, wo er hingehört.
Hohe Tourismuszahlen sorgen für erhöhtes Müllaufkommen
Davon betroffen sind insbesondere die Talbereiche am Tegernsee. Als beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel zieht der Bereich das ganze Jahr über sehr viele Gäste an. Bei Wandertouren bleibt jedoch jede Menge Müll zurück, der zum größten Teil nicht in den aufgestellten Abfalleimern landet. Plastikflaschen, Getränkedosen und Verpackungsreste fliegen mancherorts wild herum und bedrohen dabei die Tier- und Pflanzenwelt. Kritisch wird es vor allem dann, wenn die Hinterlassenschaften über Bäche und weitere Zuläufe in den Tegernsee fließen. Immerhin zählt der Landkreis Miesbach elf Landschaftsschutzgebiete und neun ausgewiesene FFH-Gebiete. Hinzu kommen weitere Geotope, die für die Natur von hoher Bedeutung sind. Um die Flut der Vermüllung zu stoppen, macht der Landkreis nun verstärkt auf das Problem aufmerksam. Zudem stehen in stärker frequentierten Orten und an Wegesrändern noch mehr Mülleimer, als noch vor wenigen Jahren. Dass die Belastung so stark zugenommen hat, lässt sich anhand der Entwicklungen ablesen. Mit 2.700.000 Übernachtungen und weiteren 7.000.000 Tagesgästen bricht der Tourismuszweig jährlich immer neue Rekorde. Für die heimische Wirtschaft macht dies einen Umsatz von über 400.000.000 Euro im Jahr aus; allerdings in Verbindung zu einem erhöhten Müllaufkommen.
An den Haushalten gehen die Abfallzahlen leicht zurück
Abzüglich der Gewerbeabfälle, produziert jeder Landkreisbewohner durchschnittlich etwa 645 Kilogramm Müll im Jahr. Das Ganze macht am Ende ein Gesamtmüllaufkommen von mehr als 62.500 Tonnen aus. Dank der besseren Mülltrennung und der Absicht zur Abfallvermeidung, konnte der Landkreis aber jüngst eine Trendwende einleiten. Innerhalb von fünf Jahren sind die Zahlen im Schnitt um einen Prozentpunkt zurückgegangen. Der stärkste Rückgang fällt dabei auf die Restmüllchargen, die an den Haushalten zusammenkommen. Gestiegen sind dagegen die Werte des wiederverwertbaren Mülls, zu dem allen voran der Bioabfall gehört. Dieser lässt sich mit der Gewinnung von Biogasen und der anschließenden Kompostierung kostenneutral verarbeiten.
Baustoffvolumen nimmt zu
In der Rubrik Gewerbeabfälle werden auch große Teile des Baustoffvolumens gelistet. Durch den steigenden Mehrwert als Tourismusregion und Wohnraum, werden gegenwärtig etliche Neubauprojekte umgesetzt. Der Verschnitt von Dämmmaterialien und sonstigen Gütern landet meist in den Baustoffchargen, die unter besonderer Beobachtung entsorgt werden. Denn auch hier gilt eine strikte Mülltrennung, die nach verschiedenen Abfallgüteklassen erfolgt. Während ein Teil davon deponiert wird, finden andere Elemente, wie etwa Holz, in der thermischen Verwertung ihren Platz.
Containerbestellung spart große Mühen bei der Entsorgung
Doch auch bei Umzügen und Sanierungsarbeiten können größere Abfallmengen zurückbleiben. Muss sogar mal ein gesamter Haushalt aufgelöst werden, wird es besonders knifflig. Die Bestellung eines Containers kann aber schnell Abhilfe leisten. In ein solches Modell passen sperrige und schwere Güter problemlos hinein. Die Bereitstellung und Abfuhr übernimmt der regionale Partner, der gleich hier erreicht werden kann.
Entsorgungsgebiete im Landkreis Miesbach
Stadt- und Ortsteile im Landkreis Miesbach
Holzkirchen, Otterfing, Grabenstoffl, Valley, Warngau, Weyarn, Waakirchen, Tegernsee, Oberhof, Reitrain, Rottach-Egern, Weißach, Gmund, Bad Wiessee, Ringsee, Kreuth, Lehner, Miesbach, Rotwandhaus, Schliersee, Fischbachau, Hausham, Bayrischzell, Irschenberg
Postleitzahlen im Landkreis Miesbach
83607, 83624, 83626, 83627, 83629, 83666, 83684, 83700, 83703, 83707, 83708, 83714, 83727, 83730, 83734, 83735, 83737
Alle Informationen zu Abfallcontainern für Miesbach finden Sie hier:
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Informationen
Abfallcontainer für Miesbach bestellen
Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Miesbach verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.
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