Landkreis Heilbronn setzt für Wertstoffe auf ein Bringsystem
Der baden-württembergische Landkreis Heilbronn ist Teil der Region Heilbronn-Franken, der rund 870.000 Menschen angehören. Auf der 1.099,9 Quadratkilometer großen Kreisfläche liegen 46 Städte und Gemeinden, in denen knapp 335.000 Einwohner leben. Den größten Flächenanteil nimmt die Landwirtschaft ein, gefolgt von Wäldern. Zusammengerechnet entfallen über 80 Prozent auf beide Landschaftsbereiche. Fast 400 Hektar der Gesamtfläche stehen unter Naturschutz. Entstanden ist der Landkreis Heilbronn mit Umsetzung der Kreisgebietsreform von 1973. Seinerzeit wohnten noch 236.000 Menschen im Einzugsbereich. Nach einem kurzweiligen Bevölkerungsrückgang, haben die Zahlen aus heutiger Sicht um 100.000 Einwohner zugenommen. Dank der guten Konjunkturaussichten erwartet der Landkreis ein weiteres Wachstum und kann sich dabei über ein sinkendes Abfallaufkommen freuen.
Mehr Einwohner sind für weniger Müll verantwortlich
Plausibel mag die Überschrift wahrscheinlich nicht erscheinen, denn schließlich produziert eine immer größer werdende Gemeinschaft mehr Müll. Doch in Bezug auf das Pro-Kopf-Aufkommen lässt sich feststellen, dass das Abfallvolumen in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen ist. Es liegt dabei in etwa auf dem Niveau der Stadt Heilbronn und unterbietet den Bundesdurchschnitt um elf Prozent. Im Schnitt produziert jeder Haushaltsbewohner 175 Kilogramm Hausmüll im Jahr. Damit sind die Mengen aus Restmüll- und Sperrabfällen gemeint. Mit den weiteren Chargen, bestehend aus Altpapier, Glas, Wertstoffen und Biomüll, liegt das Pro-Kopf-Aufkommen bei circa 460 Kilogramm im Jahr. Das entspricht etwa dem, was ein deutscher Haushalt im Schnitt produziert. Stark rückläufig sind insbesondere die Hausmüllmengen, die 38 Prozent einnehmen. Im Umkehrschluss bedeutet diese Auswertung, dass der Großteil des Mülls aus wiederverwertbaren Stoffen besteht und nicht auf einer Deponie oder in der Müllverbrennung landet.
Mülltourismus wird außerhalb des Landkreises zum Problem
Trotz der erfreulichen Zahlen muss der Landkreis Heilbronn für sein Abfallkonzept aber viel Kritik einstecken. Seit einigen Jahrzehnten setzt er nämlich auf ein Bringsystem für Wertstoffe, das ebenfalls für den gelben Sack gilt. In der Stadt Heilbronn hingegen holt die Müllabfuhr die Modelle ab und stellt den Bürgern frei, ob sie diese Variante nutzen oder den Müll doch lieber zu den Recyclinghöfen bringen. Da diese im Stadtgebiet länger geöffnet haben, nutzen viele Landkreisbewohner die Gelegenheit, ihre Abfälle dorthin zu transportieren. Entweder auf dem Weg zur Arbeit oder gemeinsam mit anderen Wertstoffen, die entsorgt werden müssen. Zudem stehen mehr Container in der Stadt bereit, was eine höhere Volumenabgabe ermöglicht. Das größte Problem entsteht aber beim Biomüll, bzw. dem Grünschnitt aus privaten Gärten. Besonders an Wochenenden führt dies zu Engpässen, die durch lange Staus und überfüllte Müllcontainer entstehen. Der Landkreis Heilbronn hat aber bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert und möchte abwägen, welche Entsorgungsvarianten den Wünschen ihrer Bürger entsprechen. Bis eine Entscheidung über den Fortbestand des Bringsystems oder die Einführung einer zusätzlichen Müllabfuhr getroffen wird, werden wohl noch einige Jahre vergehen.
Bauprojekte verursachen jede Menge Sondermüll
Günstige Darlehen und Finanzierungen ermöglichen vielen Bauherren im Landkreis Heilbronn den Traum vom eigenen Haus. Neben Neubauprojekten stehen auch sämtliche Sanierungsarbeiten an, die maßgeblich dazu beitragen, dass ein steigendes Baustoffvolumen verzeichnet wird. Alte Fenster, Türen, Fassadendämmungen, Bäder, Möbel etc. landen in großen Mengen auf dem Müll. Trotz der gehörigen Umstände geben einige Menschen diese Abfälle sogar an den Wertstoffhöfen ab und nehmen dafür ein hohes Transportrisiko in Kauf. Aufgrund eines andauernden Tarifstreiks kann es derzeit immer wieder dazu kommen, dass die Höfe geschlossen bleiben und Sperrmüllabholungen nicht erfolgen.
Risiken vermeiden: Container bestellen
Der sicherste Weg, größere Abfallmengen ordnungsgemäß zu entsorgen, führt über die Bestellung eines Containers. Diese Variante ist auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll, da ein deutlich höheres Volumen zur Verfügung steht und man sich die weiten Wege zum nächstgelegenen Recyclinghof spart. Einen geeigneten Container stellt der regionale Partner bereit, der gleich hier kontaktiert werden kann.
Entsorgungsgebiete im Landkreis Heilbronn
Stadt- und Ortsteile im Landkreis Heilbronn
Stocksberg, Wüstenrot, Hals, Beilstein, Obere Ölmühle, Untere Ölmühle, Neckarsulm, Bad Friedrichshall, Obersulm, Weinsberg, Schwaigern, Grollenhof, Neuenstadt, Untergruppenbach, Bad Wimpfen, Leingarten, Möckmühl, Flein, Nordheim, Oedheim, Abstatt, Erlenbach, Hardthausen, Langenbrettach, Löwenstein, Eberstadt, Ellhofen, Buchhof, Jagsthausen, Lehrensteinsfeld, Massenbachhausen, Offenau, Roigheim, Untereisesheim, Widdern, Brackenheim, Lauffen, Bellevue, Ilsfeld, Pfahlhof, Güglingen, Zaberfeld, Neckarwestheim, Talheim, Cleebronn, Pfaffenhofen, Gundelsheim, Neudenau, Bad Rappenau, Kirchardt, Ittlingen, Siegelsbach, Eppingen, Gemmingen
Postleitzahlen im Landkreis Heilbronn
71543, 71577, 71717, 71720, 74172, 74177, 74182, 74189, 74193, 74196, 74199, 74206, 74211, 74219, 74223, 74226, 74229, 74232, 74235, 74239, 74243, 74245, 74246, 74248, 74249, 74251, 74252, 74254, 74255, 74257, 74259, 74336, 74348, 74357, 74360, 74363, 74374, 74382, 74388, 74389, 74397, 74831, 74861, 74906, 74912, 74930, 74936, 75031, 75050
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Infos zu Abfällen, die Ihr Containerdienst in Heilbronn, Landkreis entsorgt.
Informationen
Abfallcontainer für Heilbronn, Landkreis bestellen
Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Heilbronn, Landkreis verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.
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