Landkreis Darmstadt-Dieburg kann bei der Mülltrennung gute Werte vorweisen

Der Landkreis Darmstadt-Dieburg liegt im südlichen Teil Hessens und beheimatet rund 300.000 Menschen in 23 Städten und Gemeinden. Er umschließt dabei die namensgebende und kreisfreie Stadt Darmstadt und erstreckt sich über eine Fläche von 658,65 Quadratkilometern. In den vergangenen 30 Jahren hat der Naturschutz in besonderer Weise an Bedeutung gewonnen, so dass Darmstadt-Dieburg mehr als 25 geschützte Gebiete aufweisen kann. Eine der bekanntesten Flächen ist die Grube Messel, die seit 1995 offiziell den Titel UNESCO-Weltnaturerbe trägt. Im ehemaligen Tagebau für Ölschiefer finden sich bis heute guterhaltene Fossilien, deren Ausgrabungen wichtige Beiträge für die Wissenschaft liefern. Erst durch die Unterschutzstellung konnte die Grube als Fundort gesichert werden, denn nach dem Ende des Tagebaus in den 1970er Jahren sollte hier eine große Mülldeponie entstehen.

Saubere Mülltrennung funktioniert immer besser

Beim Thema Müll verstehen die Menschen im Landkreis Darmstadt-Dieburg keinen Spaß. Gegen die Planungen für eine Mülldeponie in Messel gab es seinerzeit große Protestaktionen, die mit Erfolg politische Gremien von der Abkehr der Planungen überzeugen konnten. Schon damals war der Umgang mit Müll ein sensibles Thema. Auch heute scheint es noch so zu sein, da der Kreis seit Einführung der Mülltrennung immer bessere Werte beim Recycling vorweisen kann. Jüngstes Beispiel dafür zeigt sich am Biomüll. Im bundesweiten Vergleich liegt Hessen an der Spitze, wo rund 65 Prozent des Biomülls in der grünen Tonne landen. Mengenmäßig steuert der Landkreis Darmstadt-Dieburg den größten Anteil des gesamten Biomülls bei. Im Durchschnitt kommen so um die 200 Kilogramm zusammen, die jeder Einwohner im Jahr an Bioabfällen sauber entsorgt. Zu diesen gesellen sich pro Kopf noch einmal knapp 275 Kilogramm, die aus weiteren Haushaltsabfällen bestehen.

Darmstädter Müllheizkraftwerk entspricht modernsten Standards

Im Jahr 1967 erhielt Darmstadt eine eigene Müllverbrennungsanlage, die seit ihrem Bestehen stets den aktuellen Gegebenheiten angepasst wurde. Ursprünglich war sie für die Verbrennung des anfallenden Restmülls im Stadtgebiet konzipiert. Durch die Kreisgebietsreform sind umliegende Bereiche neu eingeteilt worden. Dadurch begünstigt, hat sich die Müllverbrennungsanlage zur zentralen Anlaufstelle für die Landkreise Odenwald und Darmstadt-Dieburg entwickelt. Das bedeutet wiederum, dass die Anlage den Restmüll von rund einer Million Menschen schlucken muss. Im Jahr sind das immerhin 200.000 Tonnen. Mittels hochmoderner Technik können aus den Massen jährlich 38 Millionen Kilowattstunden gewonnen werden, die für die Versorgung von 38.000 Einwohnern reichen. Durch eine Kraft-Wärme-Kopplung entsteht Wärme, die theoretisch 20.000 Menschen dienen kann. In den nächsten Jahren soll das Werk noch effizienter arbeiten und den Bedarf von sämtlichen Haushalten und öffentlichen Gebäude im Landkreis decken.

Landkreis will mit Gerätereparaturen der Wegwerfgesellschaft die Stirn bieten

Die Themenbereiche Recycling und Müllvermeidung rücken in vielen Landkreisen zunehmend in den Fokus politischer Bestrebungen. Mit sogenannten Repair-Cafés gehen Menschen in Darmstadt-Dieburg aktiv gegen wachsende Abfallmengen vor; insbesondere beim Elektroschrott. Aus repräsentativen Umfragen geht hervor, dass 74 Prozent aller defekten Elektrokleingeräte direkt entsorgt statt repariert werden. Dies soll sich nach Ansicht vieler Bürger ändern und so verzeichnen die Repair-Cafés einen immer größeren Andrang.

900.000 Euro Mehrkosten durch illegale Müllentsorgung

Im Großen und Ganzen lässt sich festhalten, dass die meisten Einwohner des Landkreises Darmstadt-Dieburg vorbildlich auf die Mülltrennung achten. Jedoch gibt es immer wieder schwarze Schafe, die trotz mannigfaltiger Entsorgungsmöglichkeiten ihren Müll illegal verklappen. Dadurch entsteht im Schnitt ein Schaden von 900.000 Euro im Jahr, der letztendlich durch die Steuerzahler getragen werden muss.

Mit Containerbestellung auf der sicheren Seite

Auf den kreisangehörigen Entsorgungshöfen können Kleinmengen an Sperrmüll, Bauschutt und Grünschnitt kostengünstig abgegeben werden. Doch häufig fallen bei einer Haushaltsauflösung oder Sanierungsmaßnahmen größere Abfallmengen an, die sich am besten per Container entsorgen lassen. Diesen Service übernimmt der regionale Partner, der passende Container nach Absprache am Wunschort aufstellt und abholt. Den Kontakt gibt es gleich hier.

Entsorgungsgebiete im Landkreis Darmstadt-Dieburg

Pfungstadt, Weiterstadt, Seeheim-Jugenheim, Griesheim, Reinheim, Mühltal, Ober-Ramstadt, Roßdorf, Erzhausen, Hippelsbach, Hundertmorgen, Kohlbacher Hof, Modautal, Groß-Bieberau, Bickenbach, Fischbachtal, Messel, Alsbach-Hähnlein, Dieburg, Groß-Umstadt, Babenhausen, Münster, Groß-Zimmern, Schaafheim, Otzberg, Eppertshausen

Postleitzahlen im Landkreis Darmstadt-Dieburg

64319, 64331, 64342, 64347, 64354, 64367, 64372, 64380, 64390, 64395, 64397, 64401, 64404, 64405, 64409, 64665, 64807, 64823, 64832, 64839, 64846, 64850, 64853, 64859

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Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Darmstadt-Dieburg verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.

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