Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen erwartet bessere Trennquote beim Müll
Durch die bayrische Kreisgebietsreform entstand im Jahr 1972 der Doppellandkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Dabei legten die seinerzeit verantwortlichen Politiker bei der Gebietszusammenlegung großen Wert auf den Erhalt beider Namen, der zuvor eigenständigen Kreise. Dem wirtschaftlichen Aufschwung hat die lange Wortkonstellation jedoch keine Probleme bereitet, denn der Landkreis ist mit den Jahren zum Sitz zahlreicher Unternehmen geworden. Eine gegenwärtige Arbeitslosenquote von unter 2,4 Prozent und ein Bevölkerungswachstum von rund 40.000 Menschen sprechen für sich. Aktuell leben circa 124.000 Einwohner im 1.110,69 Quadratkilometer großen Landkreis, der 21 Städte und Gemeinden umfasst. Elf ausgewiesene Naturschutzgebiete, 20 Landschaftsschutzgebiete, 16 FFH-Gebiete und knapp 60 Geotope unterstreichen im Einzugsgebiet den Stellenwert des Umweltschutzes. Diesem ist nun auch das Ziel gewidmet, mit einer höheren Recyclingquote die Natur zu entlasten.
Wiederverwertung steht im Fokus
Hinter den Kulissen wurde jahrelang über die Einführung der gelben Tonne für Verpackungsabfälle gestritten. Dass nun die flächendeckende Einführung des Modells erfolgt, ist zum großen Teil der Erfüllung von Klimazielen zuzuschreiben. Bisweilen mussten die Bewohner den Verpackungsmüll zum nächstgelegenen Entsorgungshof oder den Wertstoffinseln bringen. Das hatte den Vorteil, dass auch größere Mengen auf einmal abgegeben werden konnten. Jedoch ergaben sich auch zahlreiche Nachteile, denn nicht alle waren gewillt, den gelben Müll über eine längere Distanz zu transportieren. Aus diesem Grund landeten immer mehr Störstoffe in allen Abfallchargen. Leichtverpackungen wurden etwa über den Restmüll entsorgt und nicht selten mussten Containerstandorte für das Abladen von Sondermüll herhalten. Am Jahresende schlugen horrende Kosten zur Buche, die der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen für die Nachbereitung und Entsorgung begleichen musste. Wie in anderen Regionen beabsichtigt man vor Ort eine langfristige Recyclingquote von 70 Prozent. Um diese zu erreichen, ist der Landkreis zwingend auf eine saubere Mülltrennung an den Haushalten angewiesen. Die Einführung der gelben Tonne soll das Trennsystem erleichtern, damit nahezu alle wiederverwertbaren Stoffe dem Verbrennungsmüll vorenthalten werden.
Frühe Auslieferung sorgte für Probleme
Kaum lag der Beschluss zum neuen Tonnenmodell vor, gingen bei der Kreisverwaltung schon die ersten Fragen aus Reihen der Bevölkerung ein. An erster Stelle ging es dabei um die Pflicht, sich dem neuen System anzunehmen. Diese besteht nach Auskunft des Landkreises zunächst nicht und die Verantwortlichen setzen auf Freiwilligkeit. Jeder Haushalt kann sich also selbst entscheiden, ob er die gelbe Tonne nutzen möchte oder doch lieber dem altbewährten Abgabesystem vertraut. Trotz kontroverser Diskussionen entschieden sich aber die meisten Einwohner für die Tonne, da sie ihnen weite Wege und den umständlichen Transport in Säcken erspart. Künftig soll die Leerung der gelben Tonne vierzehntätig erfolgen und damit alles reibungslos verläuft, hat der Landkreis bereits frühzeitig die bestellten Behälter ausgeliefert. Wer nun aber übereifrig damit begonnen hat, Verpackungsabfälle darüber zu entsorgen, ist schnell eines Besseren belehrt worden. Die erstmalige Leerung wurde nämlich auf Anfang 2018 datiert und daher erfolgte der eindringliche Appell, die Tonnen bis zu diesem Zeitpunkt stehen zu lassen.
Baustellen erzeugen zusätzliche Abfallmengen
Durch den starken Bevölkerungszuwachs und die guten Konjunkturaussichten, ist das Haushaltseinkommen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen verhältnismäßig hoch. Gleichwohl steigt aber auch der Bedarf an Wohnraum, wodurch die Bau- und Immobilienbranche profitiert. Ebenso wird der Altbestand akribisch aufgewertet und mit den Aktivitäten hat die Masse an zu entsorgenden Baustoffen stark zugenommen.
Für Bautätigkeiten Container bestellen
Um nun diese Mengen fach- und umweltgerecht zu entsorgen, empfehlen Experten die Bestellung eines Containers. Diese spart einen erheblichen Mehraufwand bei der Entsorgung in Eigenregie und hält Baustellen frei von Abfallbergen. Falsch gelagerte Baustoffe stellen nämlich für Böden und Umwelt eine besondere Gefährdung dar, die sich mit einem Container verhindern lässt. Der regionale Partner steht bei Entsorgungsangelegenheiten beratend zur Seite und liefert den passenden Container zur Wunschadresse. Den Kontakt gibt es hier.
Entsorgungsgebiete im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
Icking, Kochel, Herzogstand, Urfeld, Walchensee, Zwergern, Kreut, Schlehdorf, Wolfratshausen, Geretsried, Münsing, Egling, Eurasburg, Königsdorf, Dietramszell, Bad Tölz, Wackersberg, Lenggries, Bad Heilbrunn, Benediktbeuern, Bichl, Gaißach, Jachenau, Greiling, Reichersbeuern, Sachsenkam
Postleitzahlen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen
82057, 82431, 82432, 82439, 82444, 82515, 82538, 82541, 82544, 82547, 82549, 83623, 83646, 83661, 83670, 83671, 83673, 83674, 83676, 83677, 83679
Alle Informationen zu Abfallcontainern für Bad Tölz-Wolfratshausen finden Sie hier:
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Informationen
Abfallcontainer für Bad Tölz-Wolfratshausen bestellen
Für Ihre Abfallentsorgung hält Ihr Containerdienst Bad Tölz-Wolfratshausen verschiedene Container und Mulden bereit, je nach Menge der Abfallart und den konkreten Anforderungen bei Ihnen vor Ort. Falls Sie z.B. nur eine kleine Parkbucht zur Aufstellung des Containers zur Verfügung haben, bietet sich eher ein kleinerer Absetzcontainer oder eine Schuttmulde an. Bei größeren Baustellen ist eher ein Abrollcontainer sinnvoll. Fragen Sie bei gewerblichen Abfällen auch nach Umleerbehältern.
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