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Osnabrücker Abfallaufkommen liegt bei rund 500 Kilogramm je Einwohner und Jahr
Mit über 160.000 Einwohnern wird Osnabrück als Großstadt gelistet und ist damit eines der Oberzentren in Niedersachsen. Zugleich ist die 119,80 Quadratkilometer große Kommune Herzkammer des Osnabrücker Landes, das über den Teutoburger Wald hinweg in nordrhein-westfälische Gefilde hineinragt. Über den genauen Einwohnerstand gab es in den letzten Jahren widersprüchliche Angaben, die teils gravierende Abweichungen zeigen. Das mag wohl auch daran liegen, dass etwa 14 Prozent der Stadtbevölkerung Studenten sind und in diesem Sektor ohnehin eine hohe Fluktuation zu verzeichnen ist. Als Hochschulstandort profitiert Osnabrück von einer stabilen Wirtschaftslage und hofft in diesem Bereich auf ein neues Wachstum. Ebenfalls im Aufwind sind die Abfallzahlen und so ist jeder Einwohner für gut 500 Kilogramm Müll verantwortlich.
Müllaufkommen soll künftig wieder sinken
Auch wenn die Summe von 500 Kilogramm pro Kopf zunächst einmal nach jeder Menge Abfall klingt, fallen die relativen Vergleichszahlen weniger dramatisch aus. Um genau zu sein, lag das Abfallaufkommen zuletzt bei 498 Kilogramm und hier sind sämtliche Müllarten mit inbegriffen. Altglas, Altpapier, Leichtverpackungen, öffentlicher Grünschnitt, Bio- und Gartenabfälle sowie thermisch behandelte Chargen an Rest- und Sperrmüll. Letztere fallen unter die Kategorie Hausmüll; und dieser schlägt mit 202 Kilogramm pro Stadtbewohner zur Buche. Das sind gerade einmal drei Prozent mehr, als ein deutscher Durchschnittshaushalt produziert. Dennoch plant die Stadtverwaltung eine radikale Senkung des Hausmüllvolumens, denn die Kosten für die endgültige Entsorgung sind in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Derzeit nehmen Verbrennungsabfälle und Deponiegüter einen Anteil von 41 Prozent der gesamten Abfallmengen ein. Damit behalten Recyclingstoffe zwar die Oberhand, doch nach Ansicht von Experten landen noch immer viel zu viele wiederverwertbare Stoffe im Restmüll. Die Gründe hierfür sind vielschichtig und hängen vor allem mit der hohen Schwankung der Bevölkerungszahlen zusammen.
Studenten produzieren mehr Hausmüll
In Kreisen junger Akademiker gibt es viele Bemühungen für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt. Dass dies jedoch nicht immer möglich ist, belegen Statistiken über die Müllproduktion. Doch warum tragen ausgerechnet Studenten zum Anstieg der Abfallzahlen bei? Die Hauptursachen liegen in der großen Anzahl an Single- und WG-Haushalten. Die Dauer der Mietverhältnisse richtet sich meist an die Studienzeit, die zwischen drei und sieben Jahren liegt. Das wiederum bedeutet, dass es zu Semesterbeginn eine hohe Wechselrate zu verzeichnen gibt. Dort, wo ein- oder ausgezogen wird, bleiben alte Schränke und zweckgebundenes Mobiliar zurück. Zwar findet sich für viele dieser Gegenstände ein neues Zuhause, doch ebenso viel landet anschließend auf dem Müll. Hierdurch steigt insbesondere das Sperrmüllvolumen. Doch auch beim weiteren Müll tendiert das Gros verstärkt in Richtung Verbrennungsmüll. Die Konsumgewohnheiten eines Singlehaushaltes sind anders gestaffelt, so dass hinsichtlich der Ernährung deutlich kurzfristiger geplant wird. Singles greifen demnach viel häufiger zu Fertigprodukten, deren Kauf reichlich Verpackungsmüll hinterlässt. Da oftmals nicht klar ist, welche Abfälle in welche Tonne gehören und an Studentenwohnheimen große Abfallbehälter stehen, landet sämtlicher Recyclingmüll in der Abfallverbrennung. Dazu zählen auch Speisereste, die eigentlich in die braune Biotonne gehören. Da diese aber seltener geleert wird, meidet man vielerorts den Einwurf von schnell verderblichen Gütern.
Wohnungsnot ruft Neubauprojekte hervor
Stadtplaner erwarten für Osnabrück in den nächsten Jahren steigende Bevölkerungszahlen und konzentrieren sich daher verstärkt auf die Schaffung neuen Wohnraums. Im gesamten Stadtgebiet werden gegenwärtig zahlreiche Neubau- und Sanierungsprojekte durchgeführt, was zu einer wachsenden Menge an Bauschutt, Sonderstoffen und Erdaushub führt.
Auch auf kleinen Baustellen lohnen sich Container
Ebenfalls bleiben größere Abfallberge an Häusern und Wohnungen zurück, die entrümpelt, umgestaltet oder energetisch aufgewertet werden. Die Masse an zu entsorgenden Materialien sollte dabei nicht unterschätzt werden. In solchen Fällen hilft der regionale Partner beratend weiter und stellt bei Bedarf einen passenden Container zur Verfügung. Das erleichtert den Entsorgungsweg und schont wichtige Ressourcen. Den Kontakt gibt es gleich hier.
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